Awareness ist ein Konzept.
Das bedeutet:
Wir achten aufeinander.
Wir schützen uns gegenseitig.
Auf dem Camp ist Diskriminierung nicht erlaubt.
Gewalt ist nicht erlaubt.
Niemand darf deine Grenzen verletzen.
Bestimmtes Verhalten ist verboten.
Zum Beispiel:
Wenn jemand etwas gegen Frauen sagt.
Oder gegen Schwarze Menschen.
Oder gegen jüdische Menschen.
Oder gegen queere Menschen.
Oder gegen Menschen mit Behinderung.
Oder gegen arme Menschen.
So ein Verhalten ist verletzend.
Solche Übergriffe sind nicht erlaubt.
Das gilt für das ganze Camp.
Unser Awareness-Konzept ist noch nicht ganz fertig.
Wir arbeiten gerade daran.
Du kannst es mindestens 4 Wochen vor dem Camp auf der Website lesen.
Das Awareness-Team hilft Menschen, die Diskriminierung erlebt haben.
Wir bieten Unterstützung an.
Aber es gibt auch Dinge, die wir nicht machen.
Zum Beispiel:
Wir lösen keine Streitigkeiten.
Wir machen keine Therapie.
Ein sicherer Ort entsteht nur gemeinsam.
Jede Person auf dem Camp ist dafür mitverantwortlich.
Deshalb:
Behandle andere mit Respekt.
Achte darauf, wie du mit anderen sprichst.
Informiere dich am besten schon vorher über Diskriminierung.
Auf dem Camp gibt es viele Workshops.
Die Workshops behandeln Themen wie:
Was ist Diskriminierung?
Was ist kritische Männlichkeit?
Was bedeutet es, weiß zu sein und sich damit auseinanderzusetzen?
Du kannst auch beim Awareness-Zelt nach mehr Infos fragen.
Denn:
Lernen hört nie auf.
Sprich Menschen auf dem Camp zuerst auf Deutsch an.
Auch wenn du denkst, dass sie vielleicht kein Deutsch sprechen.
Nur wenn jemand gerade eine andere Sprache spricht,
kannst du diese Sprache benutzen.
Du kannst nicht am Aussehen erkennen,
welche Sprache ein Mensch spricht.
Oder woher jemand kommt.
Frage nicht aus Neugier nach der Herkunft oder der Identität einer Person.
Das kann unangenehm sein.
Menschen entscheiden selbst,
ob und wann sie etwas Persönliches erzählen wollen.
Du musst nichts raten oder vermuten.
Check-In Gruppen
Awareness-Arbeit soll auf dem Camp gemeinsam gemacht werden.
Das nennt man kollektiv.
Deshalb gibt es sogenannte Check-In Gruppen.
Diese Gruppen treffen sich morgens.
In der Check-In Gruppe sprechen die Menschen miteinander.
Sie erzählen, wie es ihnen geht.
Und was sie gerade brauchen.
So können sich alle gegenseitig helfen.
Wenn es Probleme gibt,
zum Beispiel Streit oder Grenzverletzungen,
soll die Gruppe helfen.
Wenn jemand etwas Schlimmes erlebt hat,
soll die Gruppe Unterstützung geben.
Auch wenn jemand in der Gruppe anderen wehgetan hat,
muss die Gruppe das ernst nehmen.
Dann reden die Menschen in der Gruppe miteinander
und übernehmen gemeinsam Verantwortung.
Du musst dir keine Check-In Gruppe selbst suchen.
Du ziehst einfach eine Nummer mit einem Ort.
Dann gehst du morgens zu diesem Ort
und triffst dich dort mit deiner Gruppe.
Awareness-Zelt
Wichtige Infos bekommst du am Info-Point.
Oder am Awareness-Zelt.
Du kannst uns auch eine E-Mail schreiben.
Zum Beispiel, wenn du eine Frage hast.
Oder wenn du etwas sagen möchtest zu unserer Awareness-Arbeit.
Du kannst uns auch später schreiben,
wenn das Camp schon vorbei ist.
Wir lesen deine Nachricht.
Und denken darüber nach,
was wir beim nächsten Mal besser machen können.


