14.08. - 26.08. FRANKFURT

Hygienekonzept für das SCC 2025

stark angelehnt an das Hygienekonzept des System Change Camps 2023

Bedeutung, Allgemeines

Dieser von der SCC-Camp Orga im Konsens beschlossene Leitfaden soll die hygienischen Maßnahmen zur Prävention und Intervention von Infektionskrankheiten auf dem Camp regulieren und als Nachschlagewerk fungieren. Die individuellen Maßnahmen sollen je nach Situation angepasst werden, um dies zu gewährleisten, beobachten die Sanis das Infektionsgeschehen. Die weiteren, ggf. notwendigen Maßnahmen (siehe Infektionsschutzplan), werden in Absprache von Sanis und Notfallteam getroffen und dann dem Camp kommuniziert. Es wird eine gekürzte Form des Konzepts ausgehängt und über Social-Media verbreitet.

Einleitung

Das SystemChangeCamp findet im August 2025 in Frankfurt am Main statt. Es ist mit hohen Temperaturen zu rechnen. Die Region selbst gilt nicht als FSME-Risikogebiet, grenzt aber an solche an. Allgemein stellt das Zusammentreffen von erwartet 1.500 Menschen in der Spitze ein gewisses Infektionsrisiko für jeden Menschen dar. Um vulnerable Gruppen zu schützen und keine Epidemie auszulösen, bzw. zu verschlimmern, ist es Aufgabe der SCC-Orga, den als Konsens beschlossenen Leitfaden bekannt zu machen und Menschen für Individual- und Kollektivhygiene zu sensibilisieren. Er ist ohne Ausnahme verpflichtend für jeden Menschen.

Sensibilisierung

Es wird im Camp an verschiedenen Orten Infomaterial ausliegen, welches zur Sensibilisierung dienen soll. Es werden an jeder Toilette, Waschbecken, Essensschlange/-ausgabe und am Infopoint Hygiene-Hinweise aushängen/-liegen. Personen in besonders Hygiene-sensiblen Bereichen (Küche, Klos, Pflege) erhalten Hygiene-Hinweise im Rahmen ihres Onboardings. Wir stellen Anleitungen zum gründlichen Händewaschen bereit. Die Langform des Hygieneleitfadens wird auf Deutsch (schwere Sprache & Einfache Sprache) und Englisch im Sani-Zelt und am Infopoint ausliegen sowie auf der Website abrufbar sein. Die Kurzform wird zusätzlich über Social Media geteilt. Das Team des Infopoints informiert Ankommende über den Hygieneleitfaden.

Atemwegserkrankungen

Atemwegserkrankungen sind allgegenwärtig, ob COVID-19, Influenza (Virusgrippe) oder andere Erkrankungen, die in unseren oberen Atemwegen optimale Bedingungen zur Ansiedlung und Vermehrung haben. Viele sind für gesunde, erwachsene Menschen unkritisch (jede*r von uns war schon mal erkältet), für einige Menschen können solche Krankheiten allerdings lebensbedrohlich sein oder zu schwerwiegenden Folgen führen (z.B. Long-COVID). Deshalb sehen wir es als unsere Aufgabe und Pflicht, die individuellen Bedürfnisse an Hygiene und Infektionsschutz von Menschen zu beachten. Nur so können wir Barrieren abflachen und vulnerable Menschen inkludieren. Deshalb haben wir einige Grundregeln im Bezug auf Atemwegserkrankungen festgelegt. Diese findest du unter dem Abschnitt Verhütung von Infektionen. Influenza und SARS-CoV-2 äußern sich meist durch allgemeine Erkältungssymptome wie Husten, Schnupfen, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Halsschmerzen und Atemnot. Bei COVID tritt zudem häufig Verlust des Geruchs- und Geschmacksinns auf. Bitte achte auf dich und ergreife bei Symptomen entsprechende Maßnahmen. Bitte beachte beim Bekanntwerden von Risikokontakten auch die Inkubationszeit von 1-4 Tagen.

COVID-19

Wir wünschen uns, dass alle Menschen sich vor der Anreise selbstständig negativ auf COVID-19 testen. Bei Verdacht auf eine Infektion und Kontakt mit Erkrankten bitten wir darum, dass du deine engeren Kontaktpersonen informierst und ihr euch anschließend regelmäßig selbst testet. COVID-Tests könnt ihr am Sani-Zelt erhalten. Weitere Regelungen findest du im Abschnitt „Umgang mit Infektionen“.

Magen-Darm-Erkrankungen

Wenn große Menschengruppen zusammenkommen, sind Magen-Darm-Erkrankungen eine reale Gefahr und nicht zu unterschätzen. Nicht nur sind sie hochgradig ansteckend, sondern durch den hohen Verlust von Nährstoffen und Flüssigkeit extrem gefährlich, vor allem für vorerkrankte oder geschwächte Menschen und Kleinkinder/ Babys. Der gängigste Übertragungsweg ist der fäkal-orale, also durch mangelnde Händehygiene. Meist ist die Inkubationszeit hier relativ kurz (wenige Stunden bis ein Tag). Wenn du bei dir typische Symptome, also Erbrechen, Durchfall und Fieber bemerkst, reise bitte erst gar nicht an. Falls du auf der Camp-Toilette Durchfall hast (bei Unsicherheit vgl. Durchfall-Info-Aushänge) oder erbrichst, kennzeichne diese bitte als „Durchfallklo.“ Dafür liegt in jedem Klo ein Zettel. Weitere Maßnahmen findest du im Abschnitt „Umgang mit Infektionen“.

Sexuell übertragbare Krankheiten

Körperliche Intimität und Sex involvieren in vielen Fällen den Austausch von oder Kontakt mit Körperflüssigkeiten wie Speichel, Vaginalsekret, Sperma oder Blut. Der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten sollte in diesen Kontexten besonders bedacht werden. Da es dort meist lange Inkubationszeiten gibt und Symptome erst spät erkennbar werden, ist der Schutz enorm wichtig. Kondome und Lecktücher werden im Sani-Zelt und im Materiallager ausliegen. Bitte benutze sie, Rede vor dem Sex mit Sexualpartner*innen über Verhütung und finde einen Individual-Konsens. Good to know: Regelmäßiges Testen hilft! Das geht meist sogar anonym und kostenlos. Informiere dich über Angebote in deiner Stadt.

Verhütung von Infektionen (Individualhygiene)

Hust- und Nies-Etikette
Wir achten darauf, in die Ellenbeuge zu husten oder niesen und uns dabei von anderen Menschen wegzudrehen.

Händehygiene
Alle auf dem Camp befindlichen Menschen sind angehalten, gewisse Regeln der Händehygiene einzuhalten. Nur so können wir Infektionen verhindern und uns und andere schützen. Momente der Händedesinfektion/ zum Händewaschen:

  • vor und nach dem Essen/ Trinken/ Rauchen/ Substanzkonsum
  • vor Betreten eines Kollektivzeltes, also:
    • Info-Point
    • Zelte von Care-Strukturen (Awareness, Sani, Küche)
    • Workshopzelte
    • Infrastrukturzelte (Materialzelte, etc.)
  • sowohl VOR als auch NACH dem Toilettengang
  • vor und nach dem Kontakt mit Lebensmitteln, Ausscheidungen oder Patienten*innen (konkret dazu: besondere Regeln für bestimmte Strukturen)

Waschbecken findest du bei der Essensausgabe und den Toiletten. Alle Standorte sind im Camp-Plan verzeichnet. Sanis und die Küche haben eigene Waschbecken und Toiletten. Bitte benutze diese nur, wenn du dich der Struktur zugehörig fühlst und nicht, weil es näher ist oder die Schlange kürzer ist.
Händedesinfektionsmittel findest du bei den Toiletten, an der Essenausgabe, in jedem Care-Zelt und an verschiedenen anderen zentralen Orten.

Atemschutzmasken
Es wird wenige vordefinierte Orte mit Maskenpflicht für den Fall erhöhter Inzidenzen geben:

  • Sani-Zelt
  • Essensausgabe (Küfa und andere Orte wo Essen und Getränke ausgegeben werden)
  • Essenzubereitung (für Schnippelschichten)

Die Sanis beobachten das Infektionsgeschehen auf dem Camp und informieren Strukturen und Teilnehmende, wenn Grenzwerte (siehe unten) an Betroffenen überschritten wurden und die entsprechenden Hygiene-Vorschriften in Kraft treten.

Wir ermutigen Personen dazu, insbesondere in großen Menschengruppen und Innenräumen wie Zelten Atemschutzmasken (z.B. FFP2-Masken) zu tragen, um sich und andere zu schützen. Während wir nur in wenigen Ausnahmefällen diesbezüglich Pflichten aussprechen würden, möchten wir alle Teilnehmenden bitten, das Schutzbedürfnis besonders vulnerabler Menschen ernst zu nehmen und positiv auf die Bitte, eine Maske zu tragen, zu reagieren. Leitungen von Programmpunkten sind aufgefordert, Teilnehmende auf die Möglichkeit einer Einigung auf kollektives Masketragen hinzuweisen, entsprechende Bedarfe abzufragen und ggf. Hinzukommende über das Ergebnis zu informieren.
Bitte bring dir genügend Masken mit, um flexibel auf das Infektionsgeschehen und Hygienebedürfnisse eingehen zu können. Ergänzend kannst du Masken im Sani- oder Pflege-Zelt erhalten.

Menstruations- & Hygieneprodukte
In den Toiletten werden neben Toilettenpapier auch Tampons und Binden bereit liegen. In einzelnen Places2Pee gibt es einen Wasseranschluss zum Ausspülen von Menstruationstassen, diese sind als solche gekennzeichnet.
Im Materiallager wird es einen Notvorrat an weiteren Hygieneprodukten wie Zahnbürsten und Verhütungsmitteln geben, an dem du dich frei bedienen darfst.

Verhütung von Infektionen (Kollektivhygiene)

Desinfektion
Besonders Oberflächen werden, neben der sichtbaren Kontaminierung mit Dreck, ständig mit Keimen belastet. Eine einfache Reinigung mit Wasser und Seife tötet viele Erreger nicht ab. Sie transportiert diese nur über das Wasser ab, ein Rest verbleibt immer auf der Oberfläche. Nur mit einer chemischen Flächendesinfektion können wir Keime zum Großteil abtöten.Auserdem waschen Leute oft die Hände nicht vollständig und richtig was den Effekt verstärkt.

Besonders häufig von vielen Menschen berührte Oberflächen (Wasserhähne, Küchenausgabe, Pflegetische, Tische im Sani-Zelt) und solche, die mit Ausscheidungen in Kontakt kommen (Klobrillen, Hock-Klo-Gitter, Türgriffe an Klos) werden mehrmals täglich (von den jeweiligen Strukturen eigenverantwortlich umgesetzt) desinfiziert. Dabei sollten aus Eigenschutzgründen Handschuhe getragen werden. Wir verwenden ausschließlich formaldehydfreie und umwelttechnisch möglichst unbedenkliche Desinfektionsmittel. Die damit arbeitenden Strukturen erhalten einen Desinfektions- und Reinigungsplan.

Lüftung
Gemeinschaftszelte sollten nach Möglichkeit mit großen Öffnungen versehen sein, um eine ausreichende Durchlüftung zu garantieren. Die jeweilige Moderation oder Struktur achtet auf regelmäßige Durchlüftung. In geschlossenen Räumen ohne ausreichende Durchlüftung empfehlen wir das Tragen von FFP2-Masken.

Abstand
Wir erwarten von allen Campteilnehmenden, Bedürfnisse in Bezug auf die Einhaltung von Mindestabständen nach Möglichkeit zu berücksichtigen. Bitte achte aktiv auf das Wohlbefinden insbesondere Bezugsgruppen-fremder Menschen in deiner nahen Umgebung, vor allem in Essensschlangen und geschlossenen Räumen wie Zelten. Fühl dich gern frei, andere Menschen auf deinen Wunsch nach Abstand (und/oder das Tragen von Maske, bei Unterschreiten dessen) hinzuweisen.

Rauchen
Rauchen trägt maßgeblich zu Verbreitung von Aerosolen in der Umgebung bei und kann Erreger so über die Luft verbreiten. Rauche bitte nie in geschlossenen Räumen oder Orten ohne direkte Abluft (z.B. unter Sonnenschutzplanen), sondern nutze den Konsumspace und halte in jedem Fall großzügigen Abstand von Umstehenden beim Rauchen.

Umgang mit Infektionen

Maßnahmen bei Magen-Darm-Infektionen
Falls ein Mensch während des Aufenthalts Symptome entwickelt, welche auf eine Magen-Darm-Infektion (Übelkeit, Erbrechen, etc.) hinweisen, ist dieser angehalten

  • die benutzte Toilette als Durchfallklo kennzeichnen und ggf. fortan nur noch Durchfallklos zu nutzen
  • keine Helfi-Aufgaben mehr zu übernehmen, vor allem nicht in der Küche, bei der Shit-Brigade oder den Sanis!
  • konsequente Händehygiene zu üben
  • so oft wie möglich Maske zu tragen
  • seine Bezugsgruppe und andere Menschen, mit denen Mensch engen Kontakt hatte, zu informieren
  • Meldung bei den Sanis zu machen, um sich dort (erneut) auf COVID-19 testen zu lassen und die anonymisierte Liste über das Ausmaß eines eventuellen Ausbruchs aktuell zu halten
  • die Abreise mit der Bezugsgruppe zu erwägen

Maßnahmen bei COVID-19-Infektion
Falls ein Mensch während des Aufenthalts Symptome entwickelt, welche auf eine akute COVID-19-Infektion (Erkältungssymptome, Fieber, etc.) hinweisen, ist dieser angehalten

  • sich täglich auf COVID-19 zu testen
  • auf dem gesamten Campgelände eine FFP2-Maske zu tragen
  • sich räumlich von anderen Menschen zu isolieren
  • die Abreise mit der Bezugsgruppe zu erwägen

Falls ein Mensch bei sich eine Infektion feststellt, ist dieser zusätzlich angehalten

  • die gekennzeichnete COVID-19-Toilette zu nutzen
  • seine Bezugsgruppe und andere Menschen, mit denen mensch engen Kontakt hatte, zu informieren
  • Meldung bei den Sanis zu machen, um sich dort (erneut) auf COVID-19 testen zu lassen und die anonymisierte Liste über das Ausmaß eines eventuellen Ausbruchs aktuell zu halten
  • die Abreise mit der Bezugsgruppe zu erwägen

Erhöhtes Infektionsgeschehen

Bedingungen für das Inkrafttreten eines Infektionsschutzplans

Sobald

  • innerhalb eines Tages mindestens fünf neue COVID-19-Infektionen festgestellt werden oder
  • Menschen, die an superspreading-relevanten Positionen tätig sind, z.B. Küfa, Essensausgabe, Kiosk, Crêpe-Stand, Pizza-Stand, Shit-Brigade an COVID-19 oder einer Magen-Darm-Infektion erkranken,
  • mindestens 6 Toiletten gleichzeitig als Durchfalltoilette gekennzeichnet sind und eine Taskforce aus Mitgliedern der Sanis, Shit-Brigade und des Notfallteams es beschließt,

tritt Stufe 1 des Infektionsschutzplans (allgemein erhöhte Sicherheitsmaßnahmen) ein.

Sobald

  • innerhalb eines Tages mindestens 30 neue COVID-19-Infektionen festgestellt wurden und eine Taskforce aus Mitgliedern der Sanis, Shit-Brigade und des Notfallteams es beschließt,

tritt Stufe 2 des Infektionsschutzplans (Abbruch des Camps) ein.

Infektionsschutzplan

  • Auf Stufe 1 des Infektionsschutzplans (allgemein erhöhte Sicherheitsmaßnahmen) sind
    • Mindestabstände einzuhalten,
    • Hände regelmäßig zu waschen und desinfizieren,
    • Masken in Innenräumen wie Zelten sowie an menschendichten Außenräumen wie Essensschlangen verpflichtend von allen Campteilnehmenden zu tragen,
    • Masken verpflichtend dauerhaft zu tragen von allen Personen, die in superspreading-relevanten Positionen tätig sind, z.B. Küfa, Essensausgabe, Kiosk, Crêpe-Stand, Pizza-Stand, Shit-Brigade,
    • Programmpunkte nach Möglichkeit mit reduzierter Teilnehmendenzahl zur Ermöglichung des Wahrens von Mindestabständen abzuhalten,
    • alle Räume für mindestens alle 30 Minuten für fünf Minuten zu lüften,
    • Toiletten alle drei Stunden zu desinfizieren,
    • alle Teilnehmenden über den Infokanal und Camp-Durchsagen regelmäßig über das aktuelle Infektionsgeschehen zu informieren,
    • regelmäßig zusätzliche Erinnerungen an die Einhaltung von Hygiene-Sicherheitsregeln durch die Camp-Orga auszusprechen.
  • Auf Stufe 2 des Infektionsschutzplans (Abbruch des Camps) sind
    • Masken verpflichtend dauerhaft zu tragen von allen Personen,
    • alle Essensausgaben vor Zubereitung der nächsten Mahlzeit zu schließen,
    • zukünftige Programmpunkte abzusagen und alle Programm-Anbietenden unverzüglich darüber zu informieren,
    • alle Teilnehmenden zur baldest möglichen Abreise aufzufordern,
    • das Camp unter Wahrung der Schutzmaßnahmen aus Stufe 1 und entsprechend absteigender Priorität der jeweiligen Strukturen abzubauen.

Besondere Regeln für bestimmte Strukturen:

Shit-Brigade

Toiletten und Waschgelegenheiten bieten eine herrliche Möglichkeit zur Verbreitung von Krankheitserregern. Deshalb ist es absolut essenziell, dass sich alle Menschen vor und nach dem Toilettengang sowie der Reinigung von dieser Strukturen die Hände waschen, bzw. desinfizieren. Die Reinigung der Toiletten ist Aufgabe der Shit-Brigade und erfolgt in der Regel dreimal täglich. Die Toiletten sollten so gestaltet sein, dass die Kacketonnen nicht von Kleintieren (Ratten, Hunden) erreicht werden können, da diese meist anschließend auch in der Küfa essen wollen und dann die Keime direkt dort verbreiten.

Arbeitet ein Mensch in der Shit-Brigade, darf dieser Mensch in den nächsten drei Tagen NICHT in der Küche oder bei den Sanis arbeiten!

Sanis

Vor Beginn und nach Ende der Schicht waschen sich Sanis die Hände mit Wasser und Seife. Vor und nach Kontakt mit Patientis werden die Hände desinfiziert. Bei allen aseptischen Tätigkeiten werden Handschuhe getragen. Sanis beachten zudem die allgemeinen Regeln zur Händehygiene. Sie arbeiten weder in der Küche noch bei der Shit-Brigade. Im Sani-Zelt (Behandlung) herrscht absolute Maskenpflicht, egal ob mit oder ohne Patient*in! Wenn sich Patient*innen im Zelt befinden, wird ebenfalls eine FFP2-Maske getragen, vor allem wenn das Zelt während der Behandlung geschlossen wird, um die Privatsphäre der Menschen zu wahren. Im Sani-Zelt wird weder geraucht noch gegessen. Sanis achten darauf, dass keine privaten Sachen zwischen medizinischem Material liegen und desinfizieren benutzte Geräte (Blutdruckmanschetten, etc.) sofort.

Küche & Essensausgabe

Alle Entscheidungen zu Themen wie Lebensmittelhygiene oder ähnliches fallen in das Aufgabengebiet Küche und werden von dem entsprechenden Kollektiv autonom und selbstständig bearbeitet. Einige Eckpunkte sind trotzdem hier festgehalten:

  • Es kann zwei Essensschlangen geben: Eine, in der Menschen Masken tragen und eine, in der Menschen das nicht tun.
  • Menschen, welche in der Küche oder Essensausgabe arbeiten, bzw. helfen, sollten ein kurzes Hygieneonboarding bekommen, in welchem grundlegende Dinge über Händewaschen, etc. geteilt werden.
  • Helfis in der Küche oder Essensausgabe dürfen in den letzten drei Tagen
    • keine Toiletten geputzt haben (auch nicht zu Hause!),
    • keine Krankheitssymptome aufweisen und
    • nicht als Sanis gearbeitet haben.
  • Menschen, die in der Küche oder Essensausgabe arbeiten, binden sich ggf. die Haare zusammen.
  • Menschen aus dem Küchenkernteam arbeiten, dürfen NICHT in der Shit-Brigade oder als Sanis arbeiten.
  • Menschen aus dem Küchenkernteam nutzen ausschließlich eine separate Toilette und separate Waschbecken.